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Der Podcast erlebt einen zweiten Frühling. Mehr denn je wird Audio-Content heute ghyped. Einen Podcast kann man, ohne die volle Aufmerksamkeit auf einen Screen legen zu müssen, auch im Auto hören. Wie auch du in ein paar wenigen einfachen Schritten deinen Podcast starten kannst, zeige ich dir in diesem Beitrag.

Du kennst es. Du hast eine Idee die dein Leben verändern kann. Doch es bleibt bei dieser Idee. Du traust dich nicht sie umzusetzen. Daran ist dein Perfektionismus schuld. Alles muss perfekt sein. Alles muss stimmen. Du willst dich ja nicht blamieren.

Aber keine Angst. Es geht nicht nur dir so. Ganz viele Menschen teilen dieses Problem mit dir. Heute zeigen wir dir, wie schnell du deinen Podcast starten kannst.

Was ist denn eigentlich ein Podcast?

Bevor wir mit dem technischen Know-How beginnen, klären wir kurz die Frage, was denn ein Podcast eigentlich ist.

Kurz gesagt ist ein Podcast ein Stück Audio-Inhalt mit gesprochener Stimme welcher im Internet verfügbar ist. Irgendwie, wie Radio-Beitrag. Nur dass dieser Inhalt dann aufgerufen werden kann, wenn du ihn hören möchtest. Ein Podcast hat immer ein Thema. Dies kann sehr generell oder ganz spezifisch sein. Du kannst alleine über dieses Thema sprechen oder mit Gästen.

Warum einen Podcast starten?

Du fragst dich jetzt bestimmt: „Was soll denn der ganze Hype um diese Podcasts?“ Das ist mir nicht anders ergangen. Bis ich selbst angefangen habe regelmässig reine Audio-Inhalte zu konsumieren. Begonnen habe ich mit Audible – also Hörbüchern. Selbst lese ich nicht gerne. Um aber trotzdem an die guten Informationen zu kommen, habe ich mir ein Abo bei Audible gegönnt. So höre ich mindestens ein Buch pro Monat.

Du musst dir Gedanken machen!

Ein Ausgereiftes Konzept ist super. Über folgende Dinge solltest du dir unbedingt Gedanken machen. Aber bitte nicht zu viele Gedanken. Sonst scheitert es bereits wieder an der ersten Umsetzung. Es sind nur wenige Punkte über die du dir klar sein solltest. Beantworte dazu ganz einfach diese Fragen.

  1. Das Thema – Über was willst du im Podcast reden? Ist dein Thema tagesaktuell oder kannst du mehrere Folgen an einem Tag aufnehmen?
  2. Das Format – Alleine, zu zweit oder mit Gästen? – Du kannst als Spezialist ganz alleine über ein Thema sprechen. Ihr könnt euch aber auch zu zweit darüber Unterhalten. Spannend wird es dann, wenn ihr nicht immer der Gleichen Meinung seid. Oder ihr macht es wie wir im #SpaceCast und ladet Gäste zu euch ein.
  3. Die Frequenz des Podcasts – Wie oft möchtest du deinen Podcast veröffentlichen. Sei dir bewusst, dass das Aufnehmen eines Podcasts die einfachste und schnellste Aufgaben aller zu erledigenden Arbeiten ist.
  4. Der Name des Podcasts – Wie nennst du deinen Podcast? Hat er einen knackigen Titel? Verrät dir dieser allenfalls bereits den Inhalt deiner Folgen?
  5. Die Sprache des Podcasts – Englisch wäre präferiert, so kannst du internationale Themen angehen und erreichst auch ein internationales Publikum. Hochdeutsch ist ebenfalls eine beliebte Wahl. Das Einzugsgebiet ist jedoch bereits sehr eingeschränkt. Wir beim #SpaceCast haben uns sehr bewusst noch mehr eingeschränkt. Und zwar mit Schweizerdeutsch. Unsere Zielgruppe befindet sich im Norden der Schweiz. Deshalb setzen wir voll und ganz auf diese Sprache.

Wenn du die Antworten zu diesen fünf Punkten hast, gehts los. Und das ganze ist viel einfacher als von dir bis jetzt vermutet. Da der Podcast aktuell einen zweiten Frühling verspürt, gibt es genügend Tools, die dir das Leben stark vereinfachen.

Anchor.fm – so einfach wie den Fahrplan prüfen

Eigentlich brauchst du nicht mehr als ein Smartphone mit der App Anchor und eine Idee. Denn Anchor hat es sich zum Ziel gemacht, dir das Starten deines Podcasts so einfach wie möglich zu gestalten.

Anchor hat eine App entwickelt, mit der du zu jeder Zeit deine Inhalte über das Smartphone aufnehmen und diese in eine neue Folge deines Podcasts integrieren kannst. Eine Art Drag and Drop Podcast-Builder. Diese App gibt es für iOS aber auch für Android Geräte.

Info am Rande: Kürzlich wurde bekannt, dass Spotify das Startup Anchor gekauft hat. Ziel von Spotify ist es, einer der Big-Player in der Podcast-Szene zu werden.

Quelle

Das schöne daran ist, dass deine Zuhörer mit der App direkt fragen stellen können. Das heisst, sie zeichnen ihre Frage auf und senden dir diese direkt über die App. So kannst du die Frage einbinden, und deine Antwort gleich aufzeichnen.

Ohne zu übertreiben kannst du innerhalb von einer Stunde deine erste Sendung aufzeichnen und online schalten. Anchor unterstützt dich auch dabei deinen Podcast auf allen grossen Plattformen wie z.B. iTunes, Spotify, Overcast und Pocketcast zu verteilen. Unser #SpaceCast war innerhalb von einer Woche auf insgesamt acht Plattformen verfügbar.

Und wer jetzt noch nicht genug hat, dem habe ich das Highlight für den Schluss aufgespart. Anchor ist aktuell kostenlos! Genau. Ihr habt richtig gelesen. Absolut kostenlos. Du hast jetzt nur noch eine Aufgabe – den Podcast starten!


Ein Quäntchen mehr Qualität

Sind wir mal ehrlich. Natürlich reicht die Qualität eines Smartphone Mikrofons für einen Podcast. Doch sind wir alle etwas verwöhnter. Wir wollen nur die beste Audioqualität auf unsere Ohren. Um das zu erreichen, gibt es ein paar Dinge die man tun kann, aber nicht tun muss. Folgendes Equipment steht aktuell im Content Creation Space.

Mikrofone

Podcast Gear - Mikrofon - Shure SM7B

Unser #SpaceCast wird nicht mit dem Smartphone aufgenommen. Ich denke, das hört man. Wir arbeiten mit sogenannten dynamischen Sprecher Mikrofonen von Shure. Genauer gesagt mit dem Modell Shure SM7B. Es bietet den meisten Komfort sowie die beste Soundqualität zu einem fairen Preis.

Interface

Podcast Gear - Interface - Focusrite

Ein Interface hilft dabei, die Audio-Informationen zu verstärken und vom Mikrofon in den Computer zu führen. Wir nutzen dabei das Scarlet Focusrite 2i2 Interface. Dieses arbeitet am besten mit den Shure SM7B Mikrofonen zusammen. Das Signal wird dann über Garage Band aufgenommen und verarbeitet.

Video

Podcast Gear - Kamera - Sony a7RIII

Den Podcast starten mit Video? Nein, das ist nicht nötig. Mich selbst begeistern jedoch die Podcasts von „The Minimalists“ und von Matt dAvella – The Ground Up Show. Beide bieten neben dem reinen Audio-Erlebni einen Youtube Channel, auf dem Sie ihre Inhalte auch mit Video bereit stellen. Das macht es für mich sehr persönlich und sympathisch. So kann ich bei Gelegenheit eine Folge auf der Podcasting App starten und auf Youtube fertig schauen. Die Körpersprache einzelner Menschen ist nicht zu unterschätzen. Ich mag dieses extra Stück an visueller Information. Einige Menschen stehen mir beim Schauen gleich viel näher.

Unseren Podcast zeichnen wir seit Mitte Februar mit drei Kameras auf. Zwei Sony a6400 mit dem Kit-Objektiv und einer Sony A7RIII mit dem Zeiss Batis 18mm. Vorher waren es Kameras der Fujifilm X-Serie. So haben wir immer eine Perspektive auf dem Gast, eine auf dem Interviewer/Host und eine für die Gesamtaufnahme.

Auch wenn das Video bei weitem nicht so oft angeklickt wird, empfinde ich es als eine wertvolle Erweiterung.

Und jetzt bist du dran

Du siehst. Einen Podcast starten ist keine Hexerei. Du musst nur loslegen. Der Rest kommt fast von alleine. Der Aufwand hält sich absolut in Grenzen.

Wir sind gerne für dich da, wenn du Fragen hast. Du kannst natürlich auch den Content Creation Space buchen, um deine Folgen des Podcasts aufzunehmen.

 

Foto: Yannick Pulver

Mit unserem Raum, unserem Wissen und unseren Mitteln wollen wir Ideen umsetzen. Nicht nur unsere. Auch Deine! Du hast keine? Kein Problem. Auch da helfen wir dir gerne weiter. Komm vorbei. Sag Hallo! Und lass uns wissen, auf welcher Reise du dich befindest.

Viele inspirierende Gespräche haben wir bereits geführt und freuen uns sehr auf ganz viele weitere.

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